Rund 150 Millionen Menschen auf der Welt leiden laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO unter einer behebbaren Fehlsichtigkeit, können sich aber keine herkömmliche Brille leisten und haben meist auch keinen Zugang zu Optikern.
Martin Aufmuth, Gründer und Vorstand der Organisation EinDollarBrille e.V., hat eine durchdachte und praktikable Lösung für dieses Problem entwickelt: Die EinDollarBrille! Sie besteht aus einem extrem leichten, flexiblen und stabilen Federstahlrahmen und wird auf einer einfachen Biegemaschine vor Ort hergestellt. Das Baukastensystem der EinDollarBrille, bestehend aus fertig geschliffenen Gläsern in Stärken von -8 bis +10 Dioptrien (in Schritten von 0,5 Dioptrien) und fertigen Rahmen unterschiedlicher Größen und Farben, ermöglicht eine schnelle, individuelle und kosteneffiziente Versorgung, insbesondere in entlegenen Gebieten. Sofort nach dem (stets kostenfreien) Sehtest erhalten die Menschen ihre Brille, eine zweite Fahrt zu den Patienten zur Anpassung der Brille ist nicht erforderlich.
Die Materialkosten für eine Brille betragen rund einen US-Dollar; der Verkaufspreis liegt bei zwei bis drei lokalen Tageslöhnen. So können sich auch sehr arme Menschen die Brille leisten. Die Organisation EinDollarBrille e.V: ist lediglich in Entwicklungsländern aktiv, darunter in Burkina Faso, Bolivien und Indien; die EinDollarBrillen werden demnach nicht in Deutschland vertrieben. Es entsteht somit keine Konkurrenz zu deutschen Optikern, von denen viele zu den Unterstützern des EinDollarBrille e.V. gehören.