Beschreibung
Abiturnoten und Abschlussnoten im Studium sollen Leistungen vergleichbar machen. Sie dienen den Hochschulen und den Arbeitgebern, die Leistung eines Studierenden einzuschätzen. Letztendlich sind Noten entscheidend für Bachelor- und Masterstudienplätze und später für den Job. Doch leider ist heute vielfach das Problem, dass zwar gute Noten vergeben werden, dies aber keine Gewähr für eine gute Qualifikation ist. So hat bereits der Wissenschaftsrat 2002 festgestellt, dass bei den Studiengängen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom und Magister sowie Staatsexamen ohne Lehramt – der Anteil der mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerteten Abschlussprüfungen zwischen 2000 und 2011 um knapp 9 % von 67,8 % auf 76,7 % gestiegen ist. Es stellt sich also die Frage, ob es tatsächlich eine Lösung ist, dass in Deutschland immer bessere Noten an Schulen und Hochschulen vergeben werden und es somit zum Qualitätsverlust kommt, nur um die Akademikerquoten zu steigern.